53 research outputs found

    Leistungsorientierte Bezahlung in der öffentlichen Verwaltung: eine neoinstitutionalistische Analyse

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    "Die Einführung einer leistungsorientierten Bezahlung der Arbeitnehmer und Beamten in der öffentlichen Verwaltung Deutschlands wird seit den 1970er Jahren diskutiert. Entsprechende Regelungen wurden erst vor einigen Jahren geschaffen. Vor diesem Hintergrund wird im Beitrag die Debatte über die Ermöglichung des Leistungsbezugs rekonstruiert und erklärt. Dies erfolgt auf Grundlage einer akteurstheoretischen Erweiterung des Soziologischen Neoinstitutionalismus in Form einer qualitativen Analyse von Sekundärmaterial. Im Ergebnis zeigt sich, dass Veränderungsprozesse in der öffentlichen Verwaltung insbesondere aufgrund der (heterogenen) Erwartungen unterschiedlicher Umweltsegmente nur sehr langsam verlaufen. Die Einführung der leistungsorientierten Bezahlung ist infolgedessen eher eine passive Reaktion auf die Krise der staatlichen Haushalte sowie auf die mangelnde Modernität und Wirtschaftlichkeit der Verwaltung als die aktive Umsetzung einer gezielten Personalstrategie." (Autorenreferat)"There has been a discussion in Germany concerning the implementation of performance- related pay for employees and civil servants in public administration since the 1970s. Relevant regulations were finally created some years ago. Against this background, the paper reconstructs and explains the debate concerning the possibility of performance-related pay. This is done by means of an action-theoretical expansion of sociological new institutionalism via a qualitative analysis of secondary data. The result shows that processes of change in public administration tend to be slow, particularly due to the (heterogeneous) expectations of different environmental sections. The implementation of performance-related pay in German public administration thus represents a passive reaction to state budget crises and to the lack of modernity and efficiency in administration rather than the active implementation of a human resource strategy." (author's abstract

    Wandel der Forschung und dysfunktionale Effekte des zunehmenden Wettbewerbs um wissenschaftliche Reputation. Eine Fallstudie aus der Betriebswirtschaftslehre

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    Der Artikel verfolgt das Ziel, (theoriegeleitet) mögliche Verhaltensweisen und Handlungsmöglichkeiten von Wissenschaftlern aufzuzeigen, mit dem (steigenden) Legitimationsdruck wissenschaftlicher Arbeit umzugehen. Mit Hilfe eines Fallbeispiels aus der Betriebswirtschaftslehre - die Anwendung der Prinzipal-Agenten-Theorie auf die managementbezogene Anreizforschung - wird herausgearbeitet, wie ein wissenschaftliches Paradigma sukzessive an Bedeutung gewinnt, dessen wissenschaftliche Qualität und praktischer Nutzen höchst umstritten sind. Dieses ist in zweierlei Hinsicht interessant. Erstens ist es von allgemeiner Bedeutung, da die Verengung der Forschungsperspektiven im Zusammenhang mit dem gestiegenen Wettbewerbsdruck in der Wissenschaft thematisiert wird. Zweitens scheint bei der Diskussion der Thematik der Anreizsteuerung im Hochschulbereich auf der Grundlage der Prinzipal-Agenten-Theorie eine zumindest skeptische Einschätzung angebracht. Gliederung: Ein Beispiel aus der BWL. Konzentration auf anreizbezogene Forschung. - Grundidee neo-institutionalistischer Theorie. Legitimitätsstreben zur Sicherung des Ressourceneinflusses. - Umweltanforderungen an Wissenschaftler. - Isomorphismus wissenschaftlicher Erkenntnisse? - Fazit (HoF/Text übernommen

    The diffusion of e-participation in public administrations:A systematic literature review

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    Research on e-participation has grown significantly in the last years. This review focuses on public administrations, which are central actors in the solicitation and organization of e-participation and in the process of diffusion of more democratic decision-making in government contexts. However, research indicates that public administrations often struggle with technological and organizational changes, which suggests that e-participation initiatives may fail due to barriers within public administrations. Although researchers have paid considerable attention to the diffusion of e-participation in public administrations, research so far is multi-disciplinary and fragmented. The aim of this literature review is to structure and systematize the literature regarding phases of e-participation diffusion (adoption, implementation and institutionalization) and levels of analysis (micro, meso, and macro) to map the extant field of e-participation diffusion research and to provide a starting point for future research. The analysis shows that research has concentrated on the phases of adoption and implementation, and on the external context of public administrations (macro) and the organizational (meso) level. Overall, the review identifies major research gaps and offers avenues for future research

    Arbeitszufriedenheit in marktförmigen Beschäftigungssystemen: eine empirische Analyse am Beispiel von Freelancern

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    "Im Zuge einer weitreichenden Flexibilisierung des deutschen Arbeitsmarkts verliert stabile, langfristige Beschäftigung (geschlossene Beschäftigungssysteme) zu Gunsten flexibler, atypischer Beschäftigung (offene bzw. marktförmige Beschäftigungssysteme) zunehmend an Bedeutung. Insbesondere verzeichnet das Freelancing, das als Prototyp marktförmiger Beschäftigung gelten kann, eine starke Zunahme. Obwohl die Charakteristika verschiedener betrieblicher Beschäftigungssysteme verschiedene Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten vermuten lassen, ist dieses Feld bislang weitgehend unerforscht. Aus diesem Grund wurde auf Basis des Zürcher Modells untersucht, ob sich für Freelancer und Festangestellte verschiedener Einkommensklassen unterschiedliche Arbeitszufriedenheitstypen ermitteln lassen. Die Studie zeigt, dass die Unterscheidung zwischen hohem und niedrigem Einkommen insbesondere für die Arbeitszufriedenheit in marktförmigen Systemen von großer Relevanz ist." (Autorenreferat)"In recent years, the number of atypical employment relationships (market-based employment systems) has increased in the German Labor market at the same time as the number of regular employment relationships (closed employment systems) has declined. Freelancing, the prototypical market-based employment form, has particularly grown in importance. Even though different organizational employment systems are likely to affect work satisfaction, to date little research has been conducted in this area. The paper seeks to fill this research gap by analyzing whether freelancers and regular employees of different income classes show different types of job satisfaction in terms of the Zurich Model. The results show that the difference between high and low income jobs is especially relevant for job satisfaction in marketbased systems." (author's abstract

    Water-friendly plant protection to conserve grown orchard landscapes in Germany

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    Ziel des FuE-Vorhabens war es, neue Techniken der Abdriftminderung in Obstbaubetrieben des Alten Landes in Niedersachsen (NS) und des Anbaugebiets Bodensee in Baden-Württemberg (BW) zu erproben und durch begleitende Untersuchungen ihre Eignung für einen gewässerschonenden Pflanzenschutz zu beurteilen. Bei den in NS eingesetzten Sprühgeräten dominierte die zweireihig-übergreifende Arbeitsweise, wohingegen die Geräte in BW aufgrund der großen Verbreitung von Hagelschutznetzen bevorzugt für eine einreihige Behandlung konzipiert waren. Die in neun Ostbaubetrieben eingesetzten Sprühgeräte (NS: 4, BW: 5) waren mit folgenden Einrichtungen zur Abdriftminderung ausgestattet: •ein- und zweireihiger Tunnel mit Rückführung nicht angelagerter Pflanzenschutzmittel (Recycling) •Reflektorsystem mit Umlenkung des aus der behandelten Baumreihe austretenden Sprühstrahles mit integriertem Recyclingsystem •Gebläse mit unterschiedlicher Luftführung, sensorgestützter Düsenschaltung und Luftstromanpassung Die Praxiserprobung hat gezeigt, dass sowohl die einreihigen Sprühgeräte, als auch zweireihige Geräte für den Einsatz in den gewässerreichen Regionen geeignet sind. Hinsichtlich der Anlagerung der Behandlungsflüssigkeit im Bestand wurde deutlich, dass nur die Tunnelsprüh­geräte, die sich durch eine abgeschirmte Applikations­zone auszeichnen, sehr gleichmäßige und kontinuierlich hohe Spritzbeläge von durchschnittlich ca. 20% der Aufwandmenge erzielen. Die einreihigen Sprühgeräte mit Gebläseaufsatz und elektrisch verstellbarer Gebläseab­deckung erzeugten Spritzbeläge von durchschnittlich 16 bis 18%. Die Ergebnisse zur Abdrift zeigten, dass alle Sprüh­geräte eine Abdriftminderung von mehr als 95% erzielen können. Voraussetzung hierfür sind der Einsatz grobtropfiger, verlustmindernder Düsen sowie die Reduzierung des Luftvolumenstromes in den ersten 1 bis 5 Reihen am Gewässer. Sprühgeräte mit Recyclingsystem oder Sensortechnik bringen durch die Einsparung an Pflanzenschutzmittel einen zusätzlichen ökonomischen Vorteil. Das einreihige Tunnelsprühgerät konnte durch seine flexible Anpassung an die Reihenbreiten eine Einsparung von durchschnittlich ca. 50% erreichen. Mit dem zweireihigen Tunnelsprühgerät sowie der Sensortechnik sind im Durchschnitt Einsparungen von lediglich 12 bis 18% erzielt worden. Mit allen Sprühgeräten wurde eine ausreichend gute biologische Wirksamkeit erzielt. Allerdings sind beim Reflektorgerät und den Geräten mit Sensorsteuerung gewisse Unsicherheiten nicht völlig auszuschließen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist der Einsatz des einreihigen Tunnelgerätes bereits ab einer Betriebsgröße von 8 bis 10 ha sinnvoll und ist somit vergleichbar mit den einreihigen Geräten. Die zweireihigen Techniken rentierten sich nur auf arrondierten Flächen ab 20 ha. Sie waren im Vergleich zu den einreihigen Sprühgeräten in der Anwendung sehr anspruchsvoll, führen aber zu einer Erhöhung der Schlagkraft um ca. 80%. Grobtropfige Düsen führten zu mehr Spritzflecken. Dieser Aspekt ist heutzutage nur noch bei einer Direktvermarktung und Sortierung ohne Wasserentleerung relevant. Die Ergebnisse des Gewässermonitoring bestätigten im Wesentlichen die hohe Abdriftminderung des geprüften Recyclinggerätes und des Sprühgerätes mit Querstromgebläse und Sensortechnik. Bei den anderen drei geprüften Geräten ergab sich im Gewässermonitoring eine geringere Abdriftminderung. Bei den aus dem Gewässermonitoring errechneten Abdriftminderungsraten unter 99% wurde der Gewässerschutz nicht in jedem Fall eingehalten.    The FuE project aimed at testing new techniques to reduce drift in orchards of the Alten Landes (NS) and the fruit growing area around Lake Constance (BW), and assess their suitability as to water-friendly plant protection by accompanying examinations. The sprayers used in NS were dominated by a double row, overarching mode of operation, whereas the sprayers in BW were designed for single row treatment because of the extensive spread of hail protection nets. In both growing areas a technically identical sprayer with axial flow fan for single row treatment (air exit outlets and sensor controlled nozzle regulation were covered) was used as reference sprayer. The sprayers used on nine fruit farms (NS: 4, BW: 5) were equipped with the following facilities to reduce drift: •Single and double row tunnel with re-circulation of not deposited plant protection products (recycling) •Reflector system with integrated recycling system, which redirects the spray jet coming out of the treated row •Fan with different air conduction, sensor controlled nozzle regulation and airflow adjustment Testing in practice has demonstrated that single row sprayers and also double row sprayers are suited for use in regions with plenty of water. Regarding the deposition of spray liquid in orchards it became clear that only tunnel sprayers, which are distinguished by a shielded application zone, achieve extremely even and continuously high spray deposits of approximately 20% in relation to the application rate. Single row sprayers with fan unit and electrically adjustable shields on the fan outlet generated an average of 16 to 18% of spray liquid deposits. The drift results showed that all sprayers could achieve a drift reduction of more than 95%. Precondition would be the use of coarse, drift-reducing nozzles and the reduction of the airflow rate in the initial 5 rows close to water bodies. Sprayers equipped with a recycling system or sensor technology bring about an additional economical benefit due to their rate of saved product. The single row tunnel sprayer was able to achieve an average reduction of approx. 50% by flexibly adjusting to row widths. The double row tunnel sprayers achieved approx. a 19% reduction on average. Sensor technology accomplished reductions of 12 to 19%. Biological efficiency of all sprayers was sufficient. However, a certain unsteadiness cannot be entirely excluded for reflector and sensor controlled sprayers. From an economic point of view, the single row tunnel sprayer pays already from an orchard size of 8–10 ha and is thus comparable with single row sprayers. The double row technologies are only worth the effort on coherent areas from 20 ha upwards. Their utilization was very demanding compared to single row sprayers but lead to a clout increase of approx. 80%. Coarse nozzles created more spraying spots. This aspect is presently only relevant regarding direct marketing of products and sorting without unloading in water. The results of water body monitoring confirmed mainly the high drift reduction of the tested recycling sprayer and of the sprayer equipped with cross flow fan and sensor technology. According to water body monitoring, the three other tested sprayers achieved a lower drift reduction rate. Water protection was not adhered to in all cases with drift reduction rates below 99%, calculated from water body monitoring.   &nbsp

    Facilitating stress prevention in micro and small-sized enterprises:Protocol for a mixed method study to evaluate the effectiveness and implementation process of targeted web-based interventions

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    BACKGROUND: Workplace-related stress is a major risk factor for mental and physical health problems and related sickness absence and productivity loss. Despite evidence regarding the effectiveness of different workplace-based interventions, the implementation of stress prevention interventions is rare, especially in micro and small-sized enterprises (MSE) with fewer than 50 employees. The joint research project “PragmatiKK”(+) aims to identify and address the specific barriers to the implementation of stress prevention interventions in MSE. This study protocol describes a mixed method study design to evaluate the effectiveness of adapted stress prevention interventions and the implementation process via an integrated web-based platform (“System P”) specifically targeted at MSE. METHODS: First, we develop a web-based intervention, which accounts for the specific working conditions in MSE and addresses stress prevention at a structural and behavioral level. Second, we use common methods of implementation research to perform an effect and process evaluation. We analyze the effectiveness of the web-based stress prevention interventions by comparing depressive symptoms at baseline and follow-up (after 6 months and 12 months). Indicators for a successful implementation process include acceptability, adoption, feasibility, reach, dose, and fidelity, which we will measure with quantitative web-based questionnaires and qualitative interviews. We will also analyze the accumulated usage data from the web-based platform. DISCUSSION: Collecting data on the implementation process and the effectiveness of a web-based intervention will help to identify and overcome common barriers to stress prevention in MSE. This can improve the mental health of employees in MSE, which constitute more than 90% of all enterprises in Germany. (+) Full Project Name: „PragmatiKK - Pragmatische Lösungen für die Implementation von Maßnahmen zur Stressprävention in Kleinst- und Kleinbetrieben “(= Pragmatic solutions for the implementation of stress prevention interventions in micro and small-sized enterprises). TRIAL REGISTRATION: German Register of Clinical Studies (DRKS): DRKS00026154, date of registration: 2021-09-16. SUPPLEMENTARY INFORMATION: The online version contains supplementary material available at 10.1186/s12889-022-12921-7

    Arbeitsbezogene Erwartungen und Commitment von IT-Freelancern

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    Commitment and work-related expectations in flexible employment forms: An empirical study of German IT freelancers

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    Summary For some years now a tendency towards a more flexible shaping of employment can be observed. Little research, however, has been dedicated to the question of how relevant this is for the commitment of freelance employees. Therefore, the paper reverts to the question whether - and if so, under what preconditions - freelancers are likely to feel commitment towards the company that employs them. On the basis of an empirical study among IT freelancers, the paper identifies freelance clusters following their work-related expectations. Consequences for their felt commitment hence ensue. All in all it is mainly an affective commitment towards their company that they perceive.Commitment Flexible employment forms Freelanced employees Work-related expectations
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